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Die Schweiz ist bekannt für ihre sprichwörtlich unbeugsamen Eidgenossen. Einer dieser Genossen hat den Eid auf High Performance Bikes abgelegt. Markus Fuchs von Motorcycle City in Zürich hat eine eigene Motorradmarke gegründet und ist seit geraumer Zeit auf dem Markt.
Bei diesem Bike geht es nicht um den x-ten Aufbau eines Kenny Boyce- oder Zodiac-Rahmens sondern um das Entstehen der MCC Pro Street, was dann auch eine eigene Motorrad-Marke ist, und das die Schweizer Typengenehmigung besitzt.
Der Name sagt es schon, das Projekt baut auf dem bereits bekannten, und durch seine hohe Festigkeit und das geringe Gewicht (18,4 kg) beliebten Pro Street Rahmen von Zodiac auf. Auf ein geringes Gesamtgewicht wurde beim ganzen Bau geachtet, und deswegen viel mit Alu gearbeitet. Das macht sich dann bei einem Endgewicht von ca. 240 kg (vollgetankt) auch bemerkbar. Der tiefe Schwerpunkt und das geringe Gewicht lassen die Bikes dann auch mit Leichtigkeit über den Asphalt bewegen. Dem 1.340 ccm Motor (in Vorbereitung sind noch Versionen mit 1.460 ccm und 1.704 ccm) wurden die Power-Komponenten Single Fire Zündung, HSR 42 Vergaser von Mikuni und eine modifizierte 2in1 Auspuffanlage von Supertrapp verpasst.
Diese Teile sind auch für die nachfolgenden Projekte die Basis. Der Rest - über Räder, Gabel, Feder, Tank, Lenker, Lichter etc. kann frei vom Kunden gewählt werden. So erhält jeder (oder jede) das persönliche Custom Bike, was dann auch durch die Initialen des Besitzers in der Rahmen-Nr. erscheint. Und das ist alles legal. Die über 2 Jahre dauernde Arbeit hat sich gelohnt, und hat Markus Fuchs, viel Erfahrung gebracht. So sind zum Beispiel Räder bis 200 km/h zugelassen oder Gabeln bis 8° gereckt und um 20 cm verlängert erlaubt. So kommt auch der Chopper-Liebhaber zum Zug, wozu sich der Rahmen ebenfalls optimal eignet. Womit hier auch gezeigt wird, dass auch kleine Firmen "grosses" leisten können, gibt es doch nebst Markus Fuchs, dem gelernten Motorrad-Mechaniker und Inhaber von "Motorcycle City", in der Schweiz nur noch zwei weitere Firmen, die ähnliche Projekte auf die Beine stellten. So kann also vom 34jährigen "Füge", dessen Firma 1998 ihr 10jähriges Bestehen feiert, noch einiges erwartet werden.
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